Meine Reise nach Myanmar

Gabriela ist seit einiger Zeit Patin von einem kleinen Mädchen in Myanmar. Im November 2019 reiste sie mit ihrem Mann in die Gegend und organisierte mit der Hilfe von World Vision Österreich einen Besuch im Projektgebiet. Erfahren Sie, wie das Kennenlernen mit dem Patenkind abgelaufen ist und wie Gabriela es erlebt hat.

Sie interessieren sich auch für eine Reise zu Ihrem Patenkind – dann kontaktieren Sie uns, wir stellen den Kontakt zum World Vision-Büro her und helfen Ihnen gerne bei der Organisation Ihres Projektbesuches.

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Mein Reisebericht: 

Am 15. November 2019 durften wir unser Patenkind in Myanmar besuchen. Wir wurden von unserem Hotel in Bagan abgeholt und direkt zum Treffen mit unserem Patenkind gebracht. Es war ein wirklich besonders schöner Moment, als unser Patenkind auf uns zukam und uns begrüßte. Ein freundliches, hübsches Mädchen. Zuerst durften wir Zeit mit der Familie verbringen. Gemeinsam packten wir das mitgebrachte Geschenk aus und der Vater zeigte uns, wie sie ihren Lebensunterhalt bestritten. Die Mutter wirkte glücklich und entspannt, sogar der Großvater erklärte sich zu einem Foto bereit. 

Gabriela mit der Familie ihres Patenkindes in Myanmar

Ich war völlig überrascht, dass wir spontan mit unserem Patenkind zum Einkaufen fahren durften. Sie suchte sich ein lachsfarbenes Spitzenkleid aus. Mir gefiel besonders gut, dass die junge Dame genau wusste, was sie möchte. Beim Mittagessen hatte sie bereits dieses neue Kleid an und es gefiel ihr offensichtlich sehr gut.

 

Patin Gabriela und ihr Mann mit der Familie des Patenkindes

Bei gemeinsamen Gesprächen mit den Dorfbewohnern konnten wir uns über die Lebensweise und die World Vision-Aktivitäten informieren. Von Frau Mi Mi Htwe erfuhren wir viel Wissenswertes. Mir gefiel besonders dieses Miteinander der Menschen. Sie sind offen, herzlich und lachen gerne. Ich erklärte, warum nur ich spreche und nicht mein Mann (er kann kein Englisch). Als ich sagte, er sei aber der Boss, verneinte mein Mann dies mit den Armen gestikulierend. Da lachten die Frauen und meinten, dass auch sie die Bosse seien. Es war wirklich eine angenehme Atmosphäre und irgendwie waren wir für sie und besonders für die Kinder doch wohl auch eine Attraktion.

30 Jahre Kinderrechte im Projektgebiet

 

Einer der Höhepunkte folgte dann aber noch. Wir wussten nicht, dass genau an unserem Besuchstag das Fest „30 Jahre Kinderrechte“ gefeiert wurde. Als wir ankamen, hatten sich bereits jede Menge Menschen versammelt und gemeinsam mit Frau Mi Mi Htwe und unserem Patenkind waren wir die Ehrengäste.

Wir erhielten einen Ehrenplatz in der ersten Reihe und wurden auch hier, wie bei jeder Station, herzlich begrüßt und es wurden jede Menge Speisen aufgetischt. Ich wurde gebeten, einige Worte zu sagen - ein unvergesslicher Moment für mich. Die Stars waren aber die Kinder verschiedenen Alters, die mit ihren Tanzvorführungen die Besucher begeisterten.

Anschließend zeigte man uns noch die Schule. Unglaublich mit welchen Mitteln und wie hier unterrichtet wird. So einfach und doch so wichtig.

Danach brachten wir unser Patenkind zurück in ihr Dorf. Dankbar, dass sie sich so lange für uns Zeit genommen hat, verabschiedeten wir uns voneinander. Auf dem Weg zum Hotel hielten wir noch an einem besonders schönen Aussichtspunkt an und beim abschließenden gemeinsamen Essen mit den World Vision Mitarbeitern konnten wir den Tag noch einmal Revue passieren lassen.

 

Ich war besonders überrascht, dass unser Patenkind so lange Zeit an unserer Seite war. Wobei die Zeit mit der Familie, also in kleinem Rahmen, doch eine besondere Qualität für uns hatte.

Unser herzliches Dankeschön gilt auch World Vision für die sehr gute Betreuung bei den Reisevorbereitungen und während des Besuches. Alles hat perfekt geklappt und wir fühlten uns sehr wohl. Es war wirklich ein unvergesslich schöner Tag für uns und wenn ich meine Augen schließe, sehe ich unser Patenkind, gesund und lächelnd und ich lächle mit ihr.

DANKE

 

 

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