Patenreise Mosambik - 22.3.2019
Zu Besuch bei Schimpansen
Ein wunderschöner Tag mit besonderen Begegnungen: Wir treffen Schimpansenfamilien und blicken aus "Gottes Fenster".
Autoren: Eva und Gerry
Unsere heutige Route: Hotel White River Inn – Chimp Eden Sanctuary – Graskop – God’s Window – Bourke‘s Luck Potholes – Sefapane Lodge
Erster Stopp - Besuch im Chimp Eden: Hier leben 33 erwachsene Schimpansen und zwei Babies, aufgeteilt in zwei Familien. Die kleinen Schimpansen wurden hier geboren, obwohl das hier nicht erwünscht ist: Die Jane Goodall Foundation lehnt Aufzuchtstationen ab und weil die Verhütungsmaßnahmen nicht bei allen Schimpansen erfolgreich waren, entschloss man sich, die Männchen zu … (Ihr wisst schon was ;))

Beim „Besuch“ der zwei Familien galten strenge Verhaltensrichtlinien und der Guide berichtete von den Schicksalen jedes einzelnen Tieres, z.B. über Jessica und Zacharias. Zacharias ist 31 Jahre alt und wurde mit Guido aus Angola gerettet. Dort waren sie vor einem Nachtclub angekettet und wurden schwer misshandelt. Bei seiner Ankunft im Chimp Eden war er stark untergewichtig, aber er hat sich nun zu einem starken Männchen entwickelt, der sehr tolerant ist und gerne seine Nahrung mit den jüngeren teilt. Jessica ist mit 36 Jahren das älteste Weibchen. Sie wurde als junges Tier für Werbezwecke missbraucht und in einem Zirkus als Unterhaltungstier eingesetzt. Als sie dafür zu groß wurde, sperrte man sie einige Jahre in einen Käfig. Sie war bei ihrer Ankunft im Chimp Eden in einem furchtbaren Zustand: Sie starrte nur vor sich hin und hatte sich größere Teile ihres Fells ausgerissen. Auch sie hat sich aber rasch eingelebt und gut erholt.


Hier lebt auch der zur Zeit älteste Schimpanse außerhalb der freien Wildbahn: Joal ist 75 Jahre alt. Zum Schluss appellierte der Guide noch auf Palmöl zu verzichten. Die Produktion raubt nicht nur den Schimpansen - sondern auch allen anderen Tieren - den Lebensraum.
Nach einem köstlichen Mittagessen in Harry’s Pancakes fuhren wir zu „God’s Window“ – für uns hat sich die Wolkendecke gelichtet für einen fantastischen Ausblick zum Krüger Nationalpark und nach Mosambik.




Weiter ging die Fahrt zu den Potholes: Dolomit- und Sandstein wurden vom Blyde und Truer River ausgehöhlt und bilden faszinierende Formationen.
Und dann ging es zwei Stunden lang weiter Richtung Norden zu unserer Lodge, wo wir schon einen Blick auf den Blyde River Canon werfen konnten, den wir am Sonntag auf der Rückfahrt nach Johannesburg besuchen werden.