Patenreise Mosambik - 20.3.2019
Unsere ersten Eindrücke von Südafrika
Unser Reise nach Afrika mit einem Tag voller spannender Erlebnisse. Wir lernen viel über die Gegend, lernen neue Freunde kennen und entdecken unglaublich viele Seiten von Südafrika.
Autoren: Ina und Richard
Wir sind am 20. März, um ca 8:30 Uhr, wohlbehalten in Johannesburg angekommen. Bei der Einreise wurde nicht nur unser Pass kontrolliert, sondern auch ob wir Fieber hatten, damit wir keine potentielle Gefahr für die Gesundheit Südafrikas darstellen. Nachdem wir wieder im Besitz unserer Gepäckstücke waren und uns mit genügend Geld versorgt hatten, bestiegen wir mit unserer Reiseleiterin den Bus.
Über die Nationalstraße N4 fuhren wir östlich von Johannesburg vorbei, und weiter Richtung Nordosten des Landes. Währenddessen gab uns die Reiseleiterin einen Überblick über das Gastland, einschließlich der Informationen über die Währung, Nationalgerichte, Verhaltensregeln und kurze Einblicke in geschichtliche Begebenheiten. Wir lernten zum Beispiel, dass der Nationalbaum der "Aufrechte Gelbholz" ist und die "Königsprothea" zu den Nationalblumen zählen.




Kohlekraft als Stromerzeuger
Außerhalb von Johannesburg, liegen ausgedehnte Steinkohlereviere bei Ogies und E Malahleni (die Steinkohle wird im Tagebau gefördert, maximal 300m unter der Oberfläche). Mit dieser Kohle wird 90 % des Stroms und sogar Benzin erzeugt. Die Steinkohle wird über die Häfen Durban, Richard’s Bay und Maputo in andere Länder verschifft.
Transportmittel in Südafrika
Trotzdem der derzeitigen Sommerzeit (und somit auch Regenzeit) sollen wir mit Wasser sparen. Es ist sonst zu wenig vorhanden. Täglich wird für 4 Stunden der Strom abgeschaltet. Die Entfernungen in Südafrika sind sehr groß, daher benötigen die Menschen hier unbedingt ein Auto. Es gibt auch kleine Minibusse, die wie Taxis agieren. Sie sind für 8 Personen zugelassen, meist sitzen jedoch bis zu über 20 Personen drin. Züge werden wegen ihres schlechten Zustands eher nicht benützt, außer jene, deren Strecken man seinerzeit im Zuge der Fußballweltmeisterschaft errichtet hat und deren Wagenmaterial modern ist. Das ist zB der Gautrain.
Im Jahre 1994, nach dem Ende der Apartheid, wurde das Land in neun Provinzen aufgeteilt. Es gibt elf offizielle Sprachen in Südafrika, hauptsächlich spricht man jedoch Englisch, Afrikaans und Zulu. Häuser beziehungsweise Siedlungen werden wegen der hohen Kriminalitätsrate mit elektrischen Zäunen und gegebenenfalls Securitys abgesichert.

In E Malahleni wird Mais angebaut. Das ist heute die Hauptnahrungsquelle für die Bewohner. Früher ernährten sie sich hauptsächlich von Hirse. Wir biegen von der Hauptstraße ab, fahren an der landwirtschaftlichen Fachschule Beestepan vorbei und besuchen ein Cultural Village der Ndebele (benannt wie der Stamm). Wir kommen mit den Einheimischen ein wenig in Kontakt und nehmen im nahegelegenen Lokal „Corn & Cob" das Mittagessen ein.
Unter den Bäumen von Südafrika
Weiterfahrt auf der N 4, Richtung Nelspruit (heißt jetzt auch Mbombela), Hauptstadt der Provinz Mpumalanga („Land der aufgehenden Sonne“). Es wird hier intensiv Holzwirtschaft betrieben (Nadelbäume, Eukalyptusbäume, z. B. für die Papierherstellung). Desweiteren werden hier auch Zitrusfrüchte und Nüsse sowie Avocados für den europäischen und chinesischen Markt angebaut. Schirmakazien sowie sog. Fieberbäume zieren den Straßenrand.
Gegen 17:00 Uhr erreichen wir unser Hotel, das Pinelake Inn, in White River. Der Name leitet sich von den Pionieren ab, wegen des Kaolins, welches das Wasser weiß gefärbt hatte, ab. Morgen brechen wir dann sehr zeitig in den Kruger Nationalpark auf. Dafür, dass wir nicht verschlafen werden, ist gesorgt. Wir haben einen persönlichen Weckdienst ;)