Mosambik
Katastrophenvorsorge und Schutz in Mosambik
Naturkatastrophen treffen oft die ärmsten Gebiete der Welt und zerstören die komplette Infrastruktur – darunter auch Schulen.
Mosambik ist ein Land, in dem vermehrt mit Naturkatastrophen gerechnet werden muss. In solchen Fällen kann die lokale Struktur jedoch nicht schnell genug helfen und ist nicht ausreichend ausgerüstet. Deswegen wurde nun ein organisationsübergreifendes Projekt mehrerer Hilfsorganisationen gestartet, das Schulen in katastrophenanfälligen ländlichen Gebieten Mosambiks auf derartige Ernstfälle vorbereitet. Ziel ist, bei Katastrophen schneller reagieren, bzw. sich auf die Gegebenheiten besser anpassen zu können. Dieses Projekt wird durch die Unterstützung der Europäischen Union in der Höhe von 500.000 € ermöglicht.

Unter der Leitung von World Vision wird das Projekt in Partnerschaft mit Humanity and Inclusion, Caritas Mozambique und Plan International in der Provinz Gaza in Mosambik durchgeführt. Innerhalb der nächsten zwei Jahre sollen rund 25.000 Menschen aus den Bezirken Chongoene und Mabalane davon profitieren.
Aufbau resilienter Systeme
„Wir stellen diese Mittel zur Verfügung, um Schulen dabei zu unterstützen, ein sichereres Lernumfeld für Kinder zu schaffen und die Unterbrechung des Unterrichts bei Naturkatastrophen zu minimieren. Der Aufbau von Kapazitäten und die Einrichtung resilienter Systeme in den Schulen werden dazu beitragen, einen kontinuierlichen Zugang zu Bildung zu gewährleisten“, erklärt Christos Stylianides, EU-Kommissar für Humanitäre Hilfe und Krisenmanagement.
„Die Provinz Gaza ist extrem anfällig für Naturkatastrophen, insbesondere für Wirbelstürme und Überschwemmungen. Hier waren rund 350 Schulen und 2.400 Klassen von Naturkatastrophen in der Katastrophensaison 2018/2019 bedroht“, sagt Anna Zügner, Expertin für Katastrophenhilfe (bis März 2020 Projektleiterin bei World Vision Österreich).
Schulung des Lehrpersonals für den Ernstfall
Durch dieses Projekt werden die Schulen besser in die Katastrophenschutzpläne der jeweiligen Gemeinden eingebunden. Lehrer und Schüler werden in Frühwarnsystemen geschult, die Schulen erhalten Mittel zum Schutz der Kinder und es werden Sensibilisierungsmaßnahmen für die Sicherheit der Kinder durchgeführt. Darüber hinaus wird das Lehrpersonal in der Verwendung von temporären Lernkits geschult, die sie verwenden können, wenn der Unterricht in einem normalen Klassenzimmer nicht mehr möglich ist. Besonderer Fokus wird bei all diesen Maßnahmen auf einen integrativen Ansatz gelegt, der auch die Bedürfnisse von Kindern mit Behinderungen berücksichtigt.




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