Es reicht.
Wir haben genug, um Hunger zu beenden!

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Blue und Sunday kämpfen ums Überleben

Jeden Tag legen der neunjährige Blue und sein vierjähriger Bruder Sunday sieben Kilometer zurück, um in einer Schule die einzige Mahlzeit des Tages zu erhalten. Sunday ist so stark unterernährt, dass er nicht mehr selbst gehen kann, egal, wie kurz oder lang die Strecke ist. 

Die beiden Buben leben in Turkana (Kenia), ein Gebiet, das seit Jahren von anhaltender Dürre geplagt ist. Die Fälle von Unterernährung sind seither dramatisch angestiegen – Landwirtschaft ist praktisch nicht mehr möglich, Nutzvieh verendet, der Zugang zu Nahrung ist stark eingeschränkt oder gar nicht vorhanden. 

Nach dem Tod ihrer Mutter wurden die Jungen der Obhut von Joyce Ekaal, 25, überlassen, die noch andere Kinder zu ernähren hat. Beide Jungen leiden an Unterernährung, doch am Sonntag ist seine Gesundheit stärker gefährdet, da er an schwerer akuter Unterernährung leidet.

Für Blue und Sunday ist die Situation nach dem Tod ihrer Mutter noch schlimmer geworden. Zwar sind sie bei der 25-jährigen Joyce untergekommen. Die junge Frau muss allerdings auch ihre eigenen Kinder versorgen, die Nahrung reicht längst nicht für alle. Die beiden Buben sind stark unterernährt, Sundays Zustand ist mittlerweile lebensbedrohlich. Der Vierjährige wurde daher ins Lokatukon-Programm aufgenommen und wird behandelt, macht aber nur langsam Fortschritte.  

In Lokatukon betreibt World Vision eine von 40 Stationen, die im Rahmen der Dürre-Nothilfe in Turkana ins Leben gerufen wurden. Die Station versorgt rund 600 Menschen in den benachbarten Dörfern unter anderem mit Lebensmitteln und kümmert sich um die Behandlung schwer unterernährter Kinder wie Blue und Sunday.  

Sunday hat sich für das Lokatukon-Outreach-Programm angemeldet, in der Hoffnung, seinen Gesundheitszustand zu verbessern. Aufgrund des anhaltenden Hungers kam seine Genesung jedoch nur langsam voran.

Es reicht!

Hungersnöte haben im 21. Jahrhundert keinen Platz mehr. Mit der bisher größten Hunger-Kampagne in unserer Geschichte konnten wir in rund 1,5 Jahren schon 25 Millionen Menschen helfen, aber das reicht noch nicht. Solange alle zehn Sekunden ein unterernährtes Kind stirbt, werden wir den Kampf gegen den Hunger nicht aufgeben – und du kannst uns dabei unterstützen. Bündeln wir unsere Kräfte und sagen wir gemeinsam: Es reicht!

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Preise für Nahrungsmittel steigen - und damit auch der Hunger!

Der PriceShock Report zeigt, dass die Nahrungsmittelpreise für Menschen, die in ärmeren Ländern leben, immer noch höher sind als vor der COVID-19-Pandemie. Vor allem sind die Preise in jenen Ländern weiter gestiegen, die unter gewaltsamen Konflikten, Klimaextremen und Vertreibung leiden. Neun der zehn Staaten mit den höchsten Preisen für Essen im Vergleich zum Durchschnittslohn liegen in Afrika südlich der Sahara.

Mehr dazu im Report: 

Download Report (PDF)
  • 258 Millionen Menschen weltweit leiden unter Hunger, gut die Hälfte davon sind Kinder.
  • Der Klimawandel verursacht immer mehr Naturkatastrophen wie lang anhaltende Dürreperioden. Dadurch wird die Krise noch weiter befeuert.
  • Kriege und Krisen haben die Lebensmittelpreise enorm ansteigen lassen.
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Ernährung sichern

World Vision ist vor Ort, um Nahrungsmittelhilfe zu leisten, Kinder zu schützen und die am stärksten gefährdeten Menschen – darunter auch Flüchtlinge – zu unterstützen. Mit gezielten Projekten wirken wir den vielfältigen Ursachen von Hunger und Mangelernährung entgegen.

Kinder im Fokus

Als Kinderhilfsorganisation haben wir immer das Wohl der Kinder im Blick. Neben lebensrettenden Hilfsmaßnahmen für unterernährte Kinder schulen wir auch Eltern zu gesunder und ausgewogener Ernährung und stellen Saatgut sowie Nutztiere für Familien zur Verfügung.

Zusammenarbeit

World Vision ist weltweit führend in der Nahrungsmittelhilfe. Wir arbeiten eng mit dem Friedensnobelpreis-Gewinner Welternährungsprogramm (WFP) sowie Regierungen und lokalen Gemeinden zusammen, um Leben zu retten.


Burkina Faso

Krieg und Leid

Die anhaltenden Konflikte zwischen bewaffneten Gruppen und der nationalen Sicherheitsgarde sowie Angriffe auf die Zivilbevölkerung ziehen massive Fluchtbewegungen nach sich. Humanitäre Hilfe ist notwendiger denn je. Aktuell stehen in dem Land rund 42.700 Menschen an der Schwelle zum Hungertod und damit fast doppelt so viele wie im Mai 2023. Insgesamt leiden in Burkina Faso fast vier Millionen Menschen an Hunger. Am schwersten betroffen ist die Region Boucle du Mouhoun, wo die Märkte aufgrund der prekären Sicherheitslage nicht mehr richtig funktionieren. Dadurch fehlt den Menschen der Zugang zu ausreichend Lebensmitteln. 

SÜD-SUDAN

Nahrungsmittelknappheit und Unterernährung

Die Nahrungsmittelknappheit im Süd-Sudan hat mittlerweile bedenkliche Ausmaße angenommen. Experten gehen davon aus, dass sich die Lage in den kommenden Wochen und Monaten weiter verschärfen wird. Die Gründe sind Überschwemmungen, Konflikte und der stetige Flüchtlingsstrom aus dem Sudan. Die Bevölkerung hat praktisch keine Möglichkeiten mehr, genug Einkommen zu erwirtschaften und kommt kaum noch über die Runden. Besonders hoch ist der Anteil unter- und mangelernährter Menschen unter jenen, die aus dem Sudan geflüchtet sind und derzeit im Transitzentrum Renk leben: Rund 7,5 % von ihnen sind in einem lebensbedrohlichen Zustand aufgrund von Unterernährung.

MALI

Schwelle zum Hungertod

Der unmittelbare Nachbar von Burkina Faso leidet unter extremen Wetterbedingungen, die sich auf die Landwirtschaft und damit auf die Verfügbarkeit von Lebensmitteln auswirken. Rund eine Million Kinder unter fünf Jahren ist akut mangelernährt, 200.000 von ihnen stehen an der Schwelle zum Hungertod, wenn ihnen nicht rasch geholfen wird. Anhaltende Konflikte beeinträchtigen den Zugang zu humanitärer Hilfe.  

LIBANON

Flucht und Wirtschaft

Seit dem Jahr 2019 leidet der Libanon unter einer wirtschaftlichen und finanziellen Krise. Der Zugang zu Lebensmitteln hat sich seither drastisch verschlechtert, die anhaltende Krise lässt die Lebensmittelpreise in die Höhe schnellen. Im Jahr 2023 erreichte die Preissteigerung bei Lebensmitteln 280 %. Laut Schätzungen leidet knapp ein Viertel der einheimischen Bevölkerung unter Lebensmittelknappheit, bei den syrischen Flüchtlingen ist es mehr als ein Drittel. Ohne humanitäre Hilfsmaßnahmen wird sich ihre Situation weiter verschlechtern.  

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Häufig gestellte Fragen:

Warum gibt es eine globale Hungerkrise?

Die Ursachen für die weltweite Hungerkrise sind vielfältig: Klimawandel, bewaffnete Konflikte, politische Instabilität sowie die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie. Naturkatastrophen wie Dürren und Überschwemmungen vernichten ganze Ernten und damit die Einkommensgrundlage zahlreicher Familien. Auch die Pandemie hat vor allem ärmeren Ländern schwer zugesetzt. Wachsende Arbeitslosigkeit und steigende Lebensmittelpreise gehören dort zu den unmittelbaren wirtschaftlichen Folgen von COVID-19. Dazu kommen in manchen Ländern bewaffnete Konflikte, bürokratische Hürden, eingeschränkte Bewegungsfreiheit und Sicherheitsrisiken, die den Zugang zu humanitärer Hilfe stark einschränken.

Welche Rolle spielt die Situation in der Ukraine in der globalen Hungerkrise?

Die Ukraine und Russland sind die wichtigsten Exportländer für Getreide wie Weizen, Mais und Gerste. Durch den Krieg ist ein Drittel der ukrainischen Äcker vernichtet worden, der Getreideexport wird immer wieder unterbrochen. Die Folgen: Verknappung und Teuerung. Düngemittel und Treibstoff sind ebenfalls nahezu unbezahlbar. Besonders hart trifft das Länder in Afrika und im Mittleren Osten, die auf Getreideimporte angewiesen sind: Sie können die hohen Preise nicht mehr bezahlen. Das führt dazu, dass immer öfter Lebensmittelrationen gekürzt werden müssen oder die Vorräte nicht mehr für alle ausreichen. Bestehende Hungersnöte werden dadurch weiter verstärkt.

Welche Länder sind besonders betroffen?

World Vision konzentriert die Hunger-Nothilfe auf folgende Länder, die besonders stark von Hungersnot bedroht sind.

  • Ostafrika: Äthiopien, Kenia, Somalia, Sudan, Südsudan, Tansania, Uganda
  • Südafrika: Angola, Demokratische Republik Kongo
  • Westafrika: Burkina Faso, Zentralafrikanische Republik, Tschad, Mali, Mauretanien, Niger
  • Lateinamerika und Karibik: Guatemala, Haiti, Honduras, Venezuela
  • Naher Osten und Osteuropa: Afghanistan, Libanon, Syrien, Jemen
  • Asiatisch-Pazifischer Raum: Myanmar

Wie hilft World Vision Kindern und Familien, die von der Hungersnot betroffen sind?

World Vision konzentriert sich auf jene Kinder und Familien, die am dringendsten Hilfe brauchen. Zu unseren Hilfsmaßnahmen gehören unter anderem:

  • Ernährung sichern: Wir leisten Nahrungsmittelhilfe vor Ort, indem wir beispielsweise therapeutische Aufbaunahrung für mangel- und unterernährte Kinder verteilen oder monatliche Lebensmittelrationen an die ärmsten Familien (in Zusammenarbeit mit dem Welternährungsprogramm der UNO).
  • Gesundheitsversorgung wie zum Beispiel Zugang zu sauberem Wasser und medizinischer Hilfe
  • Aufbau von Sanitäreinrichtungen und Schulung in Hygienepraktiken

Es braucht aber noch weitere Maßnahmen, damit wir die Ursachen und die Folgen der Hungerkrise in den Griff bekommen. Wir setzen dabei vor allem auf Projektarbeit vor Ort, damit die Menschen sich langfristig selbst helfen können. Dabei arbeiten wir in den Bereichen Ernährung, Gesundheit, Wasser, Hygiene, Einkommen, Bildung und Kinderschutz. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören unter anderem:

  •  Wiederaufforstung von Land durch die Kultivierung von Bäumen und Sträuchern (FMNR)
  • Zugang zu sauberem Wasser und Schutz der Wasserressourcen
  • Schulung in Katastrophenvorsorge
  • Zugang für Kinder zu Gesundheits-, Ernährungs- und Schutzprogrammen
  • Einkommensverbesserung durch Zugang zu finanziellen Mitteln und neuen Verdienstmöglichkeiten
  • Nachhaltige Änderungen in der Landwirtschaft z.B. durch Anbau von dürreresistentem Saatgut

Wie kann ich helfen?

Über 20 Millionen Kinder sind nur einen Schritt von einer Hungersnot entfernt und brauchen jetzt unsere Hilfe. Mit einer Einmalspende machst du bereits einen Unterschied: Nur 30 Euro versorgen eine sechsköpfige Familie für einen Monat mit Grundnahrungsmitteln. Mit einer regelmäßigen Spende hilfst du uns dabei, im Notfall noch schneller zu reagieren und zu helfen. Wir können außerdem langfristige Projekte umsetzen, um den Menschen dauerhaft zu helfen.

Ist mein Patenkind gefährdet?

Unsere Patinnen und Paten lassen ihre Patenkinder nicht im Stich: Dank regelmäßiger Beiträge können alle Kinder und ihre Familien in unseren Projekten versorgt werden.

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