
Kinder und ihre Familien müssen verheerende Entscheidungen treffen.
Hungersnöte haben im 21. Jahrhundert keinen Platz. Sie wären vollständig vermeidbar. Trotzdem sind heute mehr als 41 Millionen Menschen von Hunger bedroht, darunter 20 Millionen Kinder. Eine Mischung aus Konflikten, Klimawandel und den wirtschaftlichen Folgen von COVID-19 führt dazu, dass sich die Situation für Millionen von Kindern und ihre Familien immer weiter verschlimmert.
Das letzte Mal, als die Welt mit einer Katastrophe dieses Ausmaßes konfrontiert war, starben 260.000 Menschen. Das war bei der Hungersnot in Somalia. Die Hälfte von ihnen waren Kinder. Die Welt sagte damals: "Nie wieder!" Aber jetzt ist die Hungerkrise global geworden. In mehr als 40 Ländern herrschen Hunger, Unter- und Mangelernährung. Wir dürfen nicht tatenlos zusehen!
World Vision ist in den meisten dieser Länder vor Ort und unterstützt die Kinder und ihre Familien. Aber die Zeit drängt, wenn wir vermeiden möchten, dass diese Menschen dem drohenden Tod durch Verhungern ausgeliefert werden.
So hilft World Vision

Afghanistan – 1 Million Kinder könnten sterben
In abgelegenen Regionen Afghanistans ist die Ernährungssituation so verheerend, dass Eltern sich sogar gezwungen sehen, ihre Kinder zu verkaufen.
World Vision verteilt Lebensmittel in den gebirgigen Provinzen im Westen Afghanistans. Alle diese Provinzen sind auf einer Karte rot markiert. Das steht für "Notfall" und ist eine Kategorisierung der Ernährungssituation, die globale Experten für Ernährungssicherheit vorgenommen haben. Tatsächlich ist der größte Teil Afghanistans jetzt rot – und nur noch einen Schritt von der schwarzen Farbe für "Hungersnot" entfernt.
Asuntha Charles, Landesdirektorin von World Vision (im Bild links), hat dazu auch einen Gastkommentar für die Wiener Zeitung verfasst.
Uganda – Nahrungsmittelknappheit und Unterernährung
Die Region Karamoja in Nordost-Uganda gilt als eine der ärmsten und am meisten benachteiligten des Landes. Die Bevölkerung lebt traditionell von Vieh- und Subsistenzlandwirtschaft in einer relativ trockenen Region. Seit Jahren herrschen Nahrungsmittelknappheit, Unterernährung, bewaffnete Auseinandersetzungen sowie Klimaschwankungen.
Unser Projekt, das größtenteils von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (ADA) finanziert wird, zielt darauf ab, die Lebensbedingungen von 15.000 Haushalten zu verbessern und Gemeinden darin zu stärken, besser auf Naturereignisse wie z. B. Heuschreckenplagen vorbereitet zu sein.

Äthiopien – Hilfe in der Krisenregion Tigray
Die Eskalation des Konflikts in Tigray hatte verheerende Auswirkungen. Sie traf Äthiopien mitten in der COVID-19-Pandemie und während einer anhaltenden Heuschrecken- und Heerwurm-Plage. Unregelmäßige Regenfälle riefen in manchen Gebieten zudem große Schäden durch Überschwemmungen und Dürren hervor.
Tigray ist eine der ärmsten Regionen Äthiopiens, in der Hunderttausende auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sind. Bereits vor dem Konflikt hatten mehr als 600.000 Menschen mit Hunger zu kämpfen.
World Vision ist seit 40 Jahren mit Projekten in Tigray vertreten und bleibt auch weiterhin vor Ort, um die Menschen bestmöglich zu unterstützen.
Burkina Faso - Die Menschen brauchen unsere Hilfe!
Die humanitäre Situation in Burkina Faso wird jeden Tag bedrohlicher: Klimawandel und Pandemie wirken sich zunehmend auf die Ernährungssituation aus, immer mehr Menschen müssen ihr Zuhause verlassen. Mehr als vier Millionen Menschen sind in der Sahel-Zone von Hunger bedroht, rund 400.000 Kinder sind bereits stark unterernährt. Familien müssen jeden Tag ums Überleben kämpfen, die Zukunft einer ganzen Generation steht auf dem Spiel. Allein in diesem Jahr werden 3,5 Millionen Menschen in Burkina Faso auf humanitäre Hilfe angewiesen sein. Dennoch fehlt es noch immer an ausreichend internationaler Aufmerksamkeit und damit an den nötigen finanziellen Mitteln. Knapp 500 Millionen Euro werden dieses Jahr benötigt, um die Hungersnot zu lindern, den Zugang zu Ernährung zu sichern und jenen zu helfen, die aufgrund der Situation ihr Zuhause verloren haben.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Wir setzen Ihre Spende gegen Hunger dort ein, wo Hilfe am dringendsten benötigt wird.


