Unsere Geschichte

Im Jahr 1950 wurde World Vision gegründet. 70 Jahre später sind wir in fast 100 Ländern der Erde aktiv und verbessern mit unserer Arbeit jedes Jahr das Leben von Millionen von Kindern nachhaltig.

1947 besuchte der amerikanische Missionar und spätere Kriegskorrespondent Bob Pierce die Missionsschule auf der chinesischen Insel Xiamen. Beim Abschied hatte die Leiterin ein völlig erschöpftes Mädchen auf dem Arm, das Zuflucht vor den Misshandlungen ihres Vaters gesucht hatte. Sie drückte Bob Pierce die Kleine in den Arm mit den Worten: „Was kannst du für das Mädchen tun? Ich teile meine Reisschüssel schon mit sechs anderen Kindern.“ „Ich habe noch fünf Dollar“, sagte Pierce, sichtlich überrascht – und zutiefst bewegt. „Das reicht fürs Erste“, entgegnete sie. „Damit kaufe ich für das Mädchen ein neues Kleid, etwas Reis und Stifte für die Schule. Sie kann in der Küche schlafen. Ich verspreche dir, dass ich für sie sorgen werde, wenn du mir jeden Monat fünf Dollar für sie schickst, sobald du wieder zu Hause bist.“ Das Mädchen hieß „Weiße Jade“. Die monatlichen fünf Dollar legten den Grundstein für World Vision – die Organisation, die Bob Pierce drei Jahre später gründen sollte.

Natürlich hat sich die inhaltliche Arbeit über die Jahre hinweg stark verändert. Aus der 5-Dollar-Hilfe für ein einzelnes Kind ist heute die Hilfe durch Regionalentwicklungsprogramme geworden, die nicht allein den Kindern, sondern auch ihren Familien und dem gesamten Umfeld zugutekommt.

Bob Pierce

WIR WAREN DA – IMMER. AUCH WENN ES SCHWIERIG WURDE.

Unsere Geschichte - Bob Pierce

 

 

1950er

Bob Pierce gründete am 22. September 1950 World Vision – 3 Jahre nachdem er beim Schicksal eines Waisenkindes beschloss, nicht wegzuschauen, sondern eine langfristige Lösung zu suchen.

Unsere Geschichte: Operation Seasweep

 

 

1970er

Unser World Vision-Schiff war das erste internationale Rettungsschiff, das bei der Operation Seasweep Flüchtlinge aus Vietnam mit Nahrungsmitteln und medizinischer Hilfe versorgte.

Unsere Geschichte - Äthiopien

 

 

1980er

Wir waren die ersten vor Ort, die während der Hungersnot in Äthiopien die Menschen unterstützten. Und wir gingen als letztes und hinterließen durch unsere Projekte fruchtbare, grüne Täler.

Unsere Geschichte - Ruanda

 

 

1990er

Beim Genozid in Ruanda wurden ca. 800.000 Menschen getötet. Die meisten Überlebenden waren Kinder, die ein oder beide Elternteile verloren hatten. World Vision hat sowohl Nothilfe geleistet als auch beim Wiederaufbau unterstützt.

Unsere Geschichte - Tsumani

 

 

2000er

Nach dem Tsunami in Asien haben wir Menschen beim Wiederaufbau ihrer Existenzen unterstützt – mit kurzfristiger Hilfe und langfristigen nachhaltigen Maßnahmen.

Unsere Geschichte - Syria

 

 

2010er

World Vision ist seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien für die geflüchteten Kinder und Familien da. In Jordanien, im Libanon, im Irak und in Syrien selbst unterstützen wir die Menschen mit medizinischer Versorgung, Nahrungsmitteln, Wasser und sanitären Einrichtungen sowie Bildungsaktivitäten.

Unsere Geschichte - Heute

 

 

HEUTE

World Vision betreut weltweit über 1.400 Regionalentwicklungsprogramme und ist in fast 100 Ländern der Erde aktiv. Fast 4 Millionen Kinder profitieren derzeit von World Vision-Patenschaften. Zudem leisten unsere Nothilfe-Teams bei aktuellen humanitären Katastrophen lebensrettende Soforthilfe.

Worum ging es beim World Vision-Skandal?

Manchmal kommt es noch immer vor, dass der Name „World Vision“ mit einem Spendenskandal in Verbindung gebracht wird. Dazu folgende Richtigstellung:

1979 wurde die Organisation „World Vision Österreich – Christliches Hilfswerk“ in Österreich gegründet. 1998 wurden finanzielle Ungereimtheiten entdeckt, die in der Folge von Mitgliedern der österreichischen Organisation gemeinsam mit der internen Revision von World Vision International aufgedeckt und zur Anzeige gebracht wurden. Aufgrund dieser Vorgänge wurde „World Vision Österreich – Christliches Hilfswerk“ aus der internationalen Partnerschaft ausgeschlossen. Die damalige Geschäftsführerin, Frau Krones-Taurer, wurde strafrechtlich verurteilt. Ein Teil der veruntreuten Gelder war über die Organisation Paneuropa in den Europa-Wahlkampf von Karl Habsburg geflossen. Er selbst war nicht in die Angelegenheit verstrickt, das Geld wurde an World Vision Österreich rückerstattet.

Unmittelbare Konsequenz dieser Vorfälle war, dass World Vision in Österreich nicht mehr vertreten war. Engagierte PatInnen und Mitglieder des ehemaligen Partners wollten die Hilfsprojekte und ihre Patenkinder aber nicht im Stich lassen. Um die Idee von World Vision weiterzutragen, gründeten sie im Dezember 1998 den neuen österreichischen Verein „World Vision Österreich – Verein für Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Nothilfe und Anwaltschaft“ (kurz: World Vision Österreich). Seit Mitte 1999 ist World Vision Österreich neuer österreichischer Partner der internationalen Hilfsorganisation. Der neu gegründete Verein steht also in keinem Zusammenhang mit der früher unter dem Namen "World Vision – Christliches Hilfswerk" auftretenden Organisation und war auch nicht in den Prozess involviert.

World Vision Österreich legt größten Wert auf Transparenz und Kontrolle. Unabhängige Wirtschaftsprüfer kontrollieren die finanzielle Gebarung des Vereins, die Zahlen werden in unserem Jahresbericht veröffentlicht, den Sie in unserem Download-Bereich finden oder bei uns in Papierform bestellen können. Seit 2001 führt World Vision Österreich das Österreichische Spendengütesiegel. Es bestätigt eine sparsame Haushaltsführung sowie eine transparente und ordnungsgemäße Verwendung der Spenden. Das Spendengütesiegel wird von der Kammer der Wirtschaftstreuhänder nach eingehender Kontrolle durch einen unabhängigen Prüfer jeweils für ein Jahr verliehen.