Eine Katastrophe erschütterte Syrien & Türkei

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Erdbeben der Stärke 7,8

Zerstörung, Tote und Verschüttete: Das schwere Erdbeben an der türkisch-syrischen Grenze hat tausende Kinder und Familien getroffen, die sowieso schon aufgrund des Krieges aus ihrer Heimat vertrieben sind. Sie haben bereits alles verloren und sind nach dem Erdbeben besonders verletzlich.

Am 6. Februar 2023 erschütterten mehrere Erdbeben der Stärke 7,8 den Norden Syriens und die Südtürkei. Sie forderten allein in der Türkei mehr als 50.000 Todesopfer, tausende Menschen haben ihr Zuhause verloren und mussten bei eisiger Kälte im Freien ausharren. In Syrien hat die Katastrophe Familien getroffen, die aufgrund des Krieges aus ihrer Heimat vertrieben worden sind. Sie haben schon vor den Beben alles verloren und sind nach wie vor besonders verletzlich. World Vision war von Anfang an vor Ort, um Nothilfemaßnahmen in die Wege zu leiten.

Landkarte Erdbeben in der Türkei

Diese Menschen brauchen Hilfe.

Bitte spende jetzt

Wir versorgen Menschen mit dem Zugang zu sicherem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen (Reparaturen von Wasser- und Abwassersystemen).

Wir versorgen Familien mit wichtigen Lebensmitteln.

Wir stellen temporäre Notunterkünfte für die betroffenen Menschen zur Verfügung.

Wir ermöglichen Kindern den Zugang zu einem sicheren, warmen Spielbereich mit Freizeitgeräten.

Deine Hilfe für die Überlebenden


Fragen & Antworten

Wie hat World Vision auf die Erdbeben in Syrien und der Türkei reagiert?

Wir haben zunächst schnellstmöglich daran gearbeitet, Kinder und Gemeinden, die von den Erdbeben betroffen waren, zu unterstützen. Wir haben die Nothilfeteams koordiniert und den Bedarf zu ermittelt. Zu den Prioritäten gehörte auch die Unterstützung der betroffenen Menschen beim Zugang zu sauberem Wasser und Nahrungsmitteln, sanitären Einrichtungen und Hygiene, Gesundheit und einer sicheren Unterkunft.

Wie kann ich helfen?

Mit deiner Spende hilfst du uns, auf die verheerenden Auswirkungen der Erdbeben zu reagieren und die Menschen in Syrien und der Türkei zu unterstützen.

Woher weiß ich, dass meine Spende bei World Vision gut aufgehoben ist?

World Vision Österreich ist seit 1999 Partner der weltweiten World Vision-Partnerschaft. Wir finanzieren unsere Hilfs- und Entwicklungsprojekte durch private Spenden, öffentliche Gelder der österreichischen Regierung, der Europäischen Union und verschiedener anderer öffentlicher Geldgeber. Diesem Vertrauen sind wir verpflichtet. Daher stellen wir an die Abwicklung unserer Finanzen höchste Ansprüche.

World Vision Österreich führt seit 2001 das Österreichische Spendengütesiegel. Es bestätigt uns eine sparsame Haushaltsführung sowie eine transparente und ordnungsgemäße Verwendung der Spenden. Das Spendengütesiegel wird von der Kammer der Wirtschaftstreuhänder nach eingehender Kontrolle durch einen unabhängigen Prüfer jeweils für ein Jahr verliehen.

Zusätzlich unterliegen wir jährlichen – externen – Kontrollen bezüglich der Verwendung unserer wirtschaftlichen Mittel.

Mehr zu unseren Grundsätzen der Transparenz

Wo und wie ist World Vision tätig?

World Vision ist vor allem in Nordwest-Syrien rund um Aleppo und Idlib tätig. Kleinere Projekte werden wir auch in der Türkei umsetzen. Alle Hilfsgüter kommen auch den Bedürftigen zugute.

Wie funktioniert Katastrophenhilfe? Wie sind die Mitarbeiter in den Partnerorganisationen genau vorgegangen?

In Syrien arbeiten wir über Partnerorganisationen mit den Menschen, die aus Bürgerkriegsregionen fliehen mussten. Zunächst war es wichtig, überhaupt festzustellen, welche Schäden es gibt und wo die schwersten Schäden zu verzeichnen sind. Es hat keinen Sinn, kopflos loszustürmen. Auch in einer Katastrophe muss geplant werden und man muss sich mit anderen Organisationen absprechen. Dann kann der Bedarf festgestellt werden sowie die Koordination mit den anderen Organisationen in Bezug auf die Hilfe sowie die Orte, in denen die jeweilige Organisation tätig ist. Wir haben ein Lager mit Hilfsgütern in Dubai, die wir in die Erdbebenregion bringen konnten. Wir versuchen aber zunächst immer, Hilfsgüter in der Region zu kaufen.

Was genau macht World Vision?

In den ersten Tagen haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Kraftstoffe und Heizungen für Notunterkünfte verteilt, damit Familien bei den harten Winterbedingungen nicht im Freien übernachten mussten. Die humanitären Bedürfnisse waren im Nordwesten Syriens schon bisher enorm hoch, das verheerende Erbeben war ein weiteres Trauma für die Menschen in dieser Krisenregion. Gesundheitseinrichtungen waren bereits schlecht ausgestattet und nicht in der Lage, dem Bedarf gerecht zu werden. Das Erdbeben hat viele dieser Einrichtungen zerstört, sodass der Zugang zu Gesundheitsversorgung erst wieder hergestellt werden musste. Auch die körperlichen und mentalen Folgen standen natürlich im Mittelpunkt unserer Hilfe, und wir haben die Menschen mit allem versorgt, was sie im Alltag benötigt haben.Phasen der Response:

  1. Such- und Rettungsphase (Tag 0-14): Bedarfsanalysen
  2. Immediate Response Phase (Tag 7-90): In verschiedenen Sektoren:
  • Wasser, Sanitäreinrichtungen und Hygiene (Zugang zu Trinkwasser fördern z.B. durch Container)
  • Gesundheit: Fokus auf Grundversorgung, Finanzierung von Krankenhäusern, Erste Hilfe-Sets verteilen
  • Schutz: Sichere Orte für Kinder schaffen

Was brauchen die Menschen in der Zukunft?

Neben dem Zugang zu sauberem Trinkwasser wurden schnell Waschmöglichkeiten und Toiletten wieder repariert. Zügig musste auch ein zumindest grundlegendes Gesundheitswesen aufgebaut werden. Mittelfristig braucht es einen Plan, wie die Region trotz der aktuellen Auseinandersetzungen und unter Beteiligung möglichst vieler Menschen  wieder aufgebaut werden kann. Die Menschen in der Türkei und Syrien werden noch sehr lange Hilfe benötigen. Wir sind daher nach wie vor vor Ort, um sie dabei zu unterstützen.

Was brauchen insbesondere die Kinder und was tut World Vision für sie?

Nach solchen Katastrophen sind insbesondere Kinder sehr gefährdet. Viele von ihnen sind obdachlos geworden, haben ihre Eltern und Verwandte verloren oder wurden von ihnen getrennt und irrten unter Umständen alleine herum. Leider gibt es immer wieder Menschen, die diese Kinder  ausnutzen, sie verschleppen, missbrauchen oder für Kinderarbeit einsetzen. In Syrien lebten die Kinder schon durch den Bürgerkrieg in einer humanitären Krise. Nach dem Erdbeben waren sie der Ausbreitung von Krankheiten und vielen anderen Risiken bis hin zu Missbrauch und Kinderarbeit hilflos ausgeliefert. Es war daher besonders wichtig, den Kindern eine Rückkehr in ihre Häuser und Schulen zu ermöglichen. Kinder werden noch lange unter den Folgen – auch psychisch zu leiden haben und brauchen daher psychosoziale Betreuung, wie wir sie in unseren Child Friendly Spaces (Kinderbetreuungszentren) leisten.

In Nordwestsyrien leben mit 2,3 Millionen Kindern etwa 25 % der Kinder in ganz Syrien. 1,4 Millionen Kinder in Nordwestsyrien waren bereits vor dem Erdbeben Binnenvertriebene. Das hat die bereits bestehenden Probleme in Bezug auf den Schutz von Kindern dramatisch verschärf. Ersten Schätzungen zufolge sind mindestens 1,8 Millionen Kinder in der Region direkt von dem Erdbeben betroffen.

War Hilfe nach dem Erdbeben sofort möglich?

Da World Vision seit etwa zwölf Jahren in Syrien tätig ist, konnten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sofort helfen. Allerdings waren viele von ihnen selbst betroffen und haben auch ihr Hab und Gut verloren.

Wie kommen die Waren nach Syrien? Konnte World Vision auch nur einen Grenzübergang benutzen?

Unmittelbar nach den Erdbeben waren zwei Grenzübergänge – Bab al Salam und Al Rai – offiziell geöffnet. Auch World Vision hat über diese Übergänge Hilfsgüter in die Region geliefert.

Was war mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort? Waren sie auch betroffen?

Ein Kollege erzählte, dass in der Nacht zum 6. Februar die Erde anfing zu beben. Er rannte in das Schlafzimmer seiner Kinder, konnte aber nicht alle tragen. Er war in Panik und hatte den Eindruck, dass die Tür unerreichbar und das Beben endlos war. Letztlich haben er und seine Familie es aber geschafft, das Haus zu verlassen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren sehr erschüttert und zum Teil auch von den Auswirkungen des Bebens betroffen. Gott sei Dank konnten sich alle in Sicherheit bringen.

Die Büros von World Vision in Syrien wurden zum Teil zerstört. Daher gab es zu Anfang keine Internetverbindung.

Wie lange ist World Vision in der Region bereits tätig?

World Vision ist seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien tätig. Schwerpunkt war in den letzten Jahren die Versorgung der Flüchtlinge in Syrien und der Türkei. Die Menschen in Syrien haben besonders gelitten, da sie schon zwölf Jahre Bürgerkrieg hinter sich haben, bereits aus ihren Heimatdörfern vertrieben wurden und durch das Beben erneut woanders hinziehen mussten.

World Vision beschäftigt in Syrien 48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in zwei Büros im Nordwesten und mehr als 200 Freiwillige. In der Türkei arbeiten 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für uns.

Außerdem arbeiten wir seit Jahren mit mehr als 16 lokalen Partnern in der Türkei und Syrien zusammen.

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